Gemeinsam für einen Bahnausbau mit Mehrwert für die Region

Deutsche Bahn und Forum Bahnlärm Untere Isar tauschen sich über Strecke Landshut-Plattling aus

Gemeinsames Gruppenbild am Bahnhof Wörth

„Wir sind uns darin einig, zwischen Landshut und Plattling gemeinsam einen Bahnausbau mit Mehrwert für die Region voranbringen zu wollen.“ Das erklären Wilfried Ständer für das Forum Bahnlärm Untere Isar, ein Zusammenschluss von Anwohnenden entlang der Bahnstrecke, und Matthias Neumaier, Gesamtprojektleiter der Deutschen Bahn (DB), nach einem in der vergangenen Woche stattgefundenen Informationsgespräch in Dingolfing. Eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung über die Maßnahmen an der Strecke Landshut-Plattling ab Herbst 2023 kündigte Neumaier an.

Neumaier und Armin Franzke als Vertretung der Projektleitung tauschten sich mit den Forumsvertretern Ständer sowie Werner Peisl (beide aus Dingolfing), Susanne Steinkirchner (Wallersdorf) und Josef Schweiger (Otzing) aus.

Zuverlässigere Verbindungen zwischen Donau und Isar mit einer engeren Taktung sind seit langem ein zentrales verkehrspolitisches Ziel der Landkreise Landshut, Dingolfing-Landau und Deggendorf. Die Bahn hat im Januar 2023 die Planungsinhalte zur Ausbaustrecke Landshut-Plattling vorgestellt. Unter anderem sieht das Maßnahmenbündel den zweigleisigen Ausbau zwischen Wörth und Loiching, mehrere Begegnungsgleise an der eingleisigen Reststrecke sowie den Bau einer Kurve, die östlich Otzings in nordwestlicher Richtung eine Verbindung zur Bahnstrecke Richtung Regensburg schafft. Dadurch kann der zeitraubende Fahrtrichtungswechsel der Güterzüge in den Knotenbahnhöfen Landshut und Plattling entfallen. So entsteht mehr Kapazität für den Personenverkehr mit besseren Umstiegen für Reisende.

Kernforderung des Forums ist mehr Lärmschutz für die Anwohner:innen der Strecke. Dies wolle man auch für Abschnitte erreichen, an denen, wie etwa in Dingolfing, kein Ausbau der bestehenden Bahnstrecke erfolgt.

Entscheidungen, die über die in der 16. Bundesimmissionsschutzverordnung gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen hinausgehen, müsse der Deutsche Bundestag beschließen, erläuterte das DB-Planungsteam. Dies erfolge im Rahmen einer parlamentarischen Befassung. Die Bahn werde ab Herbst Ergebnisse der Vorplanung der Öffentlichkeit entlang der Strecke vorstellen. In diesem Beteiligungsprozess nimmt die Bahn Vorschläge der Region entsprechend einem gesetzlich festgelegten Verfahren auf. Diese werden anschließend dem Bund samt Kostenschätzung vorgelegt. Die DB wird für den weiteren Planungsprozess die enge Zusammenarbeit mit der kommunalen Ebene und dem Forum Bahnlärm Untere Isar fortsetzen, sagte Neumaier zu.

im Bild v.l.n.r.: Wilfried Ständer, Susanne Steinkirchner (beide Forum Bahnlärm), Matthias Neumaier, Armin Franzke (beide Deutsche Bahn), Werner Peisl und Josef Schweiger (beide Forum Bahnlärm)

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