Zuverlässiger und schneller zwischen Donau und Isar

Bahn stellt Planungen für Plattlinger Kurve und 14 Kilometer neue Gleise vor

„Unser Ziel sind zuverlässigere und schnellere Verbindungen zwischen Donau und Isar.“ So fasst DB-Projektleiterin Janett Fack bei der Vorstellung im Plattlinger Bahnhof die Wirkung des Maßnahmenbündels der Bahn für den Ausbau der Strecke Landshut-Plattling zusammen.

Insgesamt 14 Kilometer neue Gleise sollen dafür in den Landkreisen Deggendorf, Dingolfing-Landau und Landshut verlegt werden. Die Hälfte davon entfallen auf den zweigleisigen Ausbau des Abschnitts zwischen Wörth (Isar) und Loiching. Zudem sind sieben Kreuzungsstellen in Ergolding, Ahrain, Altheim, Niederaichbach, Schwaigen, Otzing und Plattling-West mit jeweils 800 bis 1.000 Metern Länge vorgesehen. „Hier können sich Züge aus der Gegenrichtung begegnen und Überholungen stattfinden. Das erhöht die Kapazität der Strecke und schafft eine Voraussetzung für die Beschleunigung auf bis zu 160 km/h“, erläutert Fack.

Ein weiterer zentraler Bestandteil des Ausbaus ist die 1,3 Kilometer lange „Plattlinger Kurve“, die auf Otzinger Gemeindegebiet beginnt und kurz vor der Stadtgrenze in nordwestlicher Richtung von der Bestandsstrecke abzweigen soll. Damit entlaste man Plattling als zentralen Umstiegsbahnhof Niederbayerns vom Güterverkehr, streicht die Projektleiterin heraus. Der große Nutzen sei mehr Spielraum für den Personenverkehr in Punkto Pünktlichkeit und besserer Taktung.

Mit dem Einbau moderner digitaler Stellwerke zwischen Schwaigen und Plattling steuert die Bahn den Zugverkehr zentral und zuverlässiger. „Wir können Signale und Weichen künftig per Mausklick bedienen.“ Mit der Verbesserung von Barrierefreiheit und Sicherheit in Bahnhöfen greift das Projekt einen weiteren Wunsch aus der Region auf: In Landau und Wallersdorf entstehen neue Bahnsteigzugänge mittels einer Personenunter oder -überführung. In den nächsten Planungsschritten werde man sich unter anderem näheren Untersuchungen zu aktiven und passiven Lärmschutzmaßnahmen entlang der Strecke widmen.

Besonders wichtig ist der Bahn die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit an den Planungen. Im Januar 2023 ist Janett Fack mit ihrem Team zu ersten Treffen vor Ort in der Region. Zu ihren Gesprächspartner:innen zählen mitunter Landräte und Abgeordnete, aber auch eine örtliche Bürgerinitiative.

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