Gemeinsam für einen Bahnausbau mit Mehrwert für die Region

„Wir sind uns darin einig, zwischen Landshut und Plattling gemeinsam einen Bahnausbau mit Mehrwert für die Region voranbringen zu wollen.“ Das erklären Wilfried Ständer für das Forum Bahnlärm Untere Isar, ein Zusammenschluss von Anwohnenden entlang der Bahnstrecke, und Matthias Neumaier, Gesamtprojektleiter der Deutschen Bahn (DB).

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Erkundungen kommen gut voran

Die Erkundungsbohrungen an der Bahnstrecke Landshut-Plattling kommen gut voran. Mehrere Medien, darunter NiederbayernTV, haben jetzt die Ingenieur:innen Luise Kliemt und Sebastian Kempf vom Projektteam vor Ort in Niederaichbach (Landkreis Landshut) begleitet: https://landshut.niederbayerntv.de/mediathek/video/niederbayern-tv-journal-landshut-vom-15-02-2023/

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Erkundungsbohrungen an Plattlinger Kurve haben begonnen

Die Vorplanung für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Landshut und Plattling schreitet voran. Entlang der geplanten Plattlinger Kurve, die die Bahnstrecken Landshut-Plattling und Passau-Regensburg künftig verbinden soll, finden derzeit nordwestlich der Stadt Plattling erste Erkundungsbohrungen statt. „Dadurch bekommen wir wichtige Informationen über die Beschaffenheit des Untergrunds. Das hilft uns, die nächsten Planungsschritte bestens vorbereitet anzugehen“, erläutert DB-Projektleiterin Janett Fack.

Durch den Bau der Kurve wird der Knotenbahnhof Plattling vom Güterverkehr entlastet, der auf der Verbindung zwischen Dingolfing und Regensburg die Stadt in Zukunft größtenteils umfahren soll. So entsteht in Plattling mehr Kapazität für den Personenverkehr. Das schafft mehr Pünktlichkeit und bessere Anschlüsse für die Reisenden.

Weitere Erkundungsbohrungen führen Deggendorfer Fachfirmen während der kommenden Wochen auch in den Kommunen Otzing (Landkreis Deggendorf), Mamming und Landau (Landkreis Dingolfing-Landau) sowie in Ergolding, Essenbach und Niederaichbach (Landkreis Landshut) durch. Die Bohrtiefe variiert dabei zwischen acht und 20 Metern. Nach der Erkundung wird der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt.

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Fragen – Vermutungen – Interpretationen – Missverständnisse zum Bahnausbau?

Behauptung:

Die Ausbaumaßnahmen an der Bahnstrecke Landshut-Plattling erhöhen die Zahl der Güterzüge im Abschnitt zwischen Dingolfing und Plattling von 16 auf 105 am Tag (Deggendorfer Zeitung, 26.01.23).

Fakt ist:

  1. Für den Personenverkehr schafft der Ausbau mehr Kapazitäten. Die Zahl der Personenzüge steigt durch den vom Freistaat Bayern als Träger des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) anvisierten Halbstundentakt zwischen Donau und Isar von derzeit 41 auf künftig 72 an.
  2. Der Güterverkehr verlagert sich zu den Automobilwerken im Raum Dingolfing und gleichzeitig weg vom Knoten Landshut in Richtung der künftigen Plattlinger Kurve. Dadurch wird der Streckenabschnitt zwischen Landshut und Dingolfing entlastet: Die Zahl der Güterzüge und Lokfahrten sinkt von derzeit ca. 45 auf 26 Züge am Tag.
  3. Nur zwischen Dingolfing und Otzing steigt die Zahl der Güterzüge: von 16 auf 25 am Tag. D. h. im Durchschnitt etwas mehr als ein Güterzug pro Stunde unterwegs.
  4. In Plattling erhöht sich nicht, wie behauptet, die Zahl der Züge. Das Gegenteil ist der Fall: Durch den Bau der Plattlinger Kurve zur Strecke Richtung Regensburg umfahren die meisten Güterzüge Plattling. Deren Zahl sinkt von derzeit 22 auf nur noch acht. Dadurch entsteht mehr Kapazität für den Personenverkehr, für mehr Pünktlichkeit und bessere Anschlüsse im Bahnhof Plattling. Die genannten Zugzahlen beziehen sich allesamt auf die Prognose des Bundesverkehrsministeriums für 2030.
  5. Mit sieben neuen Kreuzungsstellen von mindestens 800 Metern Länge können bis zu 740 Meter lange Güterzüge fahren. So bringen wir mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene ohne mehr Züge einsetzen zu müssen. Das schützt das Klima und stärkt die Wirtschaft, gerade in den aufstrebenden Landkreisen entlang der Strecke Landhut-Plattling.
  6. Güterzüge sind leiser geworden: Das belegen Messwerte des Eisenbahn-Bundesamtes. Von 2019 bis 2021 ist der gemittelte Lärmpegel von 72,6 auf 68,5 dB gesunken.
    Zu verdanken haben wir das einem Gesetz, das es verbietet, laute Güterwaggons in Deutschland einzusetzen. Seit Dezember 2020 gilt es und wird auch weitestgehend eingehalten. Nur 0,3 Prozent der vom Eisenbahnbundesamt überprüften Güterzüge waren nicht so leise wie nötig unterwegs.
  7. Lärmschutz: Die DB wird im Rahmen des Ausbaus alle gesetzlich vorgeschriebenen Lärmschutzmaßnahmen durchführen.

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